25 Jahre Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Sachsen e. V.
Über 220 Verbandsmitglieder und Gäste feierten am 6. November 2015 im Historischen Ballsaal „Lindengarten“ in Dresden ihr 25jähriges Verbandsjubiläum.
Mit einem bunten Show-Programm wurde der festliche Teil des Abends eröffnet. Der Dresdner Schauspieler und Entertainer Alf Malo moderierte und begleitete den Auftakt, bevor eine Live-Band aus Leipzig musikalisch durch den Abend führte.
Unter den Gästen wurden unter anderem der stellvertretende Ministerpräsident und sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig und als Festredner der Sächsische Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft Thomas Schmidt begrüßt.
Wie hat es vor 20 Jahren mit dem Verband begonnen?
Wissbegierig wie die Sachsen sind, fuhren 1990 viele Berufskollegen in die alten Bundesländer, um sich über dortige Technik und Betriebsführung zu informieren. Sie wurden mit offenen Armen empfangen und erfuhren auch, dass die Landschaftsgärtner in den alten Bundesländern in großer Zahl in ihren jeweiligen Landesverbänden organisiert sind. Daraufhin wurde auf dem Gebiet der ehemaligen Bezirke Dresden, Karl-Marx-Stadt und Leipzig – dem heutigen Sachsen – 1990 der sächsische Verband Garten- Landschafts- und Sportplatzbau e. V. gegründet.
Von den Verbänden aus Bayern und Baden-Württemberg kam damals konkrete finanzielle Hilfe für den Aufbau der Verbandsarbeit. Dafür bedankte sich Herr Eyßer herzlich im Namen der sächsischen Kollegen.
Auch zur Festveranstaltung waren einige Unternehmer aus den benachbarten Fachverbänden angereist und dokumentierten so den Gemeinschaftssinn eines Verbandes. Hier ein Gruppenbild.
In den 25 Jahren hat sich der sächsische Verband als Partner gegenüber Vertretern aus Politik, Landesregierung, Kommunen und anderen Wirtschaftszweigen etabliert. Er vertritt die berufsständischen Interessen und ist Plattform für das Knüpfen von Kontakten auf vielen Ebenen.
Die Verbandsfirmen haben sich sehr differenziert entwickelt. Die sächsischen GaLaBau-Unternehmen sind unterschiedlich groß, unterschiedlich mit Technik ausgestattet und haben unterschiedliche Tätigkeitsprofile.
Was aber alle verbindet ist der Anspruch, als Fachfirma dem Kunden eine gute, fachgerechte Arbeitsleistung abzuliefern. Deshalb war das Thema Aus- und Weiterbildung seit Verbandsgründung sehr wichtig.
Auf Initiative des Landesverbandes Sachsen und einzelner Verbandsmitglieder wurde Ende des Jahres 1991 das Berufsbildungswerk des sächsischen Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. gegründet. Beispielhaft sind hier Konzepte für berufsständisch geprägte Ausbildung und Umschulung erstellt und umgesetzt worden. Für das Engagement bei der überbetrieblichen Ausbildung unserer Lehrlinge sowie für die Unterstützung bei vielen Veranstaltungen und Messen und auch bei der Ausrichtung unseres Berufswettbewerbs der jungen Landschaftsgärtner, bedankte sich Präsident Werner Eyßer bei der langjährigen Geschäftsführerin Frau Gampig und ihrem Team.
Verbandpräsident Werner Eyßer würdigte in seiner Festrede zudem das Engagement aller Unternehmer und Ihrer Mitarbeiter, denen es zu verdanken ist, dass der Garten- und Landschaftsbau heute ein hohes Ansehen im Freistaat Sachsen und über seine Grenzen hinaus genießt. Im Rahmen des Festaktes wurden langjährige Verbandsmitglieder sowie die Gründungsmitglieder des Landesverbandes geehrt.
Die Grußworte des sächsischen Umweltministers waren geprägt von der seit Jahren guten Zusammenarbeit mit seinem Ministerium und den nachgeordneten Einrichtungen. Gemeinsame Projekte und Wettbewerbe, die Mitwirkung bei Landesgartenschauen oder auf dem weiten Gebiet der Ausbildung und Weiterbildung würdigte Minister Schmidt in seiner Rede als beispielgebend und zukunftsweisend für die Branche.
In seinem Glückwunsch an unseren Sächsischen Unternehmerverband hob der Präsident des Bundesverbandes Garten- und Landschaftsbau August Forster das Engagement der sächsischen Unternehmen für die Entwicklung des Berufsstandes, insbesondere in den neuen Bundesländern hervor.
In seinem Grußwort stellte Herr Forster die bundesweite Kampagne für Urbanes Grün in den Mittelpunkt. Durch das Engagement der Branche und vieler Befürworter soll in den Städten und Kommunen die kritische Situation des öffentlichen Grüns verbessert werden.
Zukunftsweisend ging August Forster in seiner Rede zudem auf die aktuellen Herausforderungen bei der Gewinnung von Fachkräften und deren Bindung an das jeweilige Unternehmen ein. Er appellierte eindrücklich an die Anwesenden, in diesem Bereich aktiver zu werden. Der BGL wird dieses Engagement durch gute Rahmenbedingungen weiter unterstützen.
Wir danken allen Beteiligten und Anwesenden für diesen geselligen und gelungenen Abend!
VGLS im November 2015
zurück